Es ist endlich wieder soweit! Die gesammelten Werke von Genie, Wahnsinn, Deppen und irgendwas dazwischen. Meiner bescheidenen Meinung nach war 2017 ein exzellenter Jahrgang, aber seht selbst
Manchmal ist eine Unterrichtsstunde insgesamt so genial, dass man nachher zurückblickt und feststellt: das kann man nicht in einem Spruch unterbringen.
Ein Beispiel: Woran erkennt man eine gelungene Unterrichtsstunde zum Deutsch-LK? Man beginnt mit Goethe und 20 Minuten später recherchiert man die Geschichte des Kondoms.
Was sonst noch los war, kommt hier chronologisch im gewohnten Format - viel Spaß.
Kundin: "Deporte heißt Sport? Wie kann das denn?"
D: "Wieso denn nicht, das ist doch ähnlich."
Kundin: "Das klingt eher wie deportieren."
Schüler: "by the year two thousand elf."
Schüler: "Meine Uhr funktioniert kaputt."
Kundin: "Ich war mal in einer Schule für Hochbegabte. Also ich war nicht hochbegabt, ich war zufällig da. Zu Besuch."
Schüler: "Montags ist echt immer der schlimmste Tag bei mir."
D: "Aber heute ist doch Mittwoch."
Schüler: "Tja, dann hab ich wohl keine Ausrede mehr."
Schüler: "The clothes are in the bucket."
D: "Also, so sieht ein viktorianischer Steingarten aus." [zeigt Foto]
Kundin: "Ah, mit vielen Steinen!"
Schüler: "Scheiße! Entschuldigung, ich meine verdammter Mist!"
Schüler: "Jambus und Trochäus? Das kann sich doch keiner merken, warum können die nicht Peter und Hans heißen?"
Beispielsatz in einer Übung: Ken has given up his job.
Schülerin: "Ah, so he's not Barbie's boyfriend anymore?"
Schüler: "It's an easy question of Nes or Yo."
D: "Und wie kommen wir aus dieser Situation raus?"
Schüler: "Hmm, mal überleben äääh überlegen."
D: "Das würde in der Tat beides helfen."
Schüler: "Martin Luther? War das nicht dieser Jude? Der sich im 2. Weltkrieg verschanzt hat?"
Schüler: "Rechtsklick: wie Neonazis das Internet nutzen."
Schüler: "Ich bin dann der Typ, der in der Klausur hektisch im Wörterbuch blättert."
D: "Okay, aber da geht ja immer einiges an Zeit verloren."
Schüler: "Ach keine Sorge, ich finde so wenig Stilmittel im Text, ich hab genug Zeit zum Blättern."
D: "Ich finde es ja gut, dass du gehobene Wörter benutzen willst. Der nächste Schritt ist jetzt, dass du das richtige Wort an der richtigen Stelle anwendest."
Schülerin: "Boah, sag doch einfach, dass das kacke war."
D: "Du hast negative falsch geschrieben."
Schüler: "Aha. Ich habe es nicht als Wort anerkannt."
Schüler: "Bob and Ben were kebbeling sich."
[Bild mit Lückentext drunter]
At 12:30 the kids were having ........
D: "Ja, was denn?"
Schüler: "Hmm, breakfast oder lunch. Vermutlich breakfast, weil die Sonne nicht scheint."
Schüler: "Macbeth was written by Sherlock Holmes."
D: "Du musst den Konjunktiv von querer verwenden."
Kundin: "Ach, das war doch dieses Khedira-Ding."
D: "Was? Quería."
Kundin: "Khedira, sag ich doch."
Kundin: "Wir waren im Januar in Magdeburg. Es war kein Problem, ein schönes Zimmer zu bekommen, ich meine wer fährt schon im Januar nach Magdeburg."
Schüler: "Ich lach mir gleich die Hackfresse raus."
Schüler: "Ich hab nur fünf Stunden geschlafen."
D: "Pff, ich auch. Die Ausrede lasse ich nicht gelten."
Schüler: "Ok, dann drei."
Schüler: "Der hat vier Beine an den Füßen."
Schüler: "Da wurde ein neuer Rundfunk gebaut."
Schüler: "Auf der Aussichtsplattform hat man einen super Blick nach unten und nach vorne, aber leider nicht nach hinten."
Schüler: "That all changed after Friday the 13th."
D: "What?"
Schüler: "I mean after 9/11."
D: "Ja, das ist beim American Football zum Beispiel auch so."
Schüler: "Echt? Kennst du die Regeln?"
D: "Das meiste zumindest."
Schüler: "Ist das kompliziert?"
D: "Ich bitte dich, das ist der Lieblingssport der Amis, wie kompliziert kann das schon sein?"
D: "Und wenn du in Amerika bist, achte drauf, dich nicht auf Privatgrundstücken aufzuhalten. Das nehmen die da sehr ernst. Da stehen dann auch oft solche Warnschilder."
Schüler: "Ok, also wenn ich so ein Schild auf der Wiese sehe, besser nicht drauf gehen."
D: "Genau, sonst könntest du draufgehen."
Schüler: "It's a lot of fun but there's no halli galli."
[Übung mit Präpositionen]
Would you like to come ....... the party on Saturday?
Kunde: "At?"
D: "Naja... Hmm, je nach Art der Party kann man das gelten lassen."
D: "Die Queen ist enorm wichtig für den Erhalt des Commonwealth."
Kundin: "Ah ja, dann darf die nicht sterben."
D: "Das nächste Verb ist to meet."
Kundin: "Na das ist ja was für mich als Veganerin."
D: "Genau! Meat, Mett, Mett!"
Kundin: "Ist schon lange her. 30 Jahre bestimmt. Vielleicht auch 30."
Kunde: "Die persönlichen Ansprüche sind teilweise maßlos. Und manchmal auch maßlos blöd."
Kundin: "Daniel, can you tell us something about fill words?"
D: "No, I only know fill Collins."
D: "Was heißt 60?"
Schüler: "Seis."
D: "Das ist 6. Da musst du noch was dran hängen."
Schüler: "Seisty."
Kundin: "Buenos días. Schöne Bilder."
Schülerin: "Hypotaxe und Parataxe? Ich kenn nur Kurtaxe."
D: "Was war nochmal der Unterschied zwischen some und any? Wann benutzt man was?"
Schülerin: "Some bei Fragen und Antworten, any bei Verneinungen."
D: "Okay, aber man kann doch auch Fragen mit any stellen. Wann ist das der Fall?"
Schülerin: "Bei dummen Fragen."
Kundin: "Can you yodel in English?"
Schüler: "Das haben wir alles nie besprochen. Selbst in Deutsch nicht, da ist unser Unterricht auch sehr legitimiert."
D: "Joa, das merkt man."
Kundin: "Das ist gemein, wir waren in Irland und es gab kein Lammfleisch!"
Kunde: "Vielleicht war gerade keine Jagdsaison."
Schüler: "Aber so arm kann Büchner nicht gewesen sein, er hat ja Medizin studiert."
D: "Naja gut, studieren ist das eine..."
Schüler: "Wenn er ganz arm gewesen wäre, hätte er ja Theologie studiert."
D: "Was ist ein Oxymoron?"
Schüler: "Nein."
D: "Jetzt hast du nicht geschrieben ich bin 13 Jahre alt, sondern ich Jahre 13." [die 13 als Zahl, nicht ausgeschrieben!]
Schüler: "Wie blöd."
D: "Das stimmt."
Schüler [guckt ungläubig auf den Zettel]: "Und ich bin ja nicht mal 13!"
Schüler: "A lot of floor space. Viele Treppen im Flur."
Kunde: "Was heißt eigentlich Kotflügel auf Englisch, doch nicht shitwing oder?!"